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Im neuen Jahr wird alles teurer!

Gegen Jahresende braucht man als aufmerksamer Mediennutzer gute Nerven, denn dann geht das große Verkünden von anstehenden Kostenerhöhungen los.

 

Für 2025 sind die ersten Berichte schon veröffentlicht: „CO2-Preis steigt 2025 nochmal„, „So viel mehr zahlen Sie ab 2025 für Ihre Krankenversicherung„, „Gaspreise in 2025: Deutschlandkarte zeigt, wo es viel teurer wird“ – in allen Lebensbereichen dreht sich die Preisspirale. Ein X-User hat eine Übersicht für Deutschland erstellt, in der er aufführt, wo die Kosten im kommenden Jahr steigen werden. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht…

 

Für einiges Entsetzen sorgt aktuell auf X eine Aufstellung anstehender Kostenerhöhungen in Deutschland. Unter dem Titel „2025 wird heftig!“  zählt User „@oliredet“ auf:

 

#Energie
– Netzentgelt steigt (Strompreis und Gaspreis steigt)
– Heizungsgesetz greift
– Digitale Stromzähler (Smart Meter) werden Pflicht

 

#Leben/ #Wohnen
– Abfallgebühren steigen
– Grundsteuer steigt
– Grundsteuerhebesatz steigt
– CO2 Steuer steigt von 45 auf 55 € pro Tonne (Mehrkosten für Benzin 15,7 Cent/L, Diesel 17,3 Cent/L, Heizöl 15,8 Cent/L, Erdgas 1,16 Cent/kWh)
– Verbot bestimmter Plastikverpackungen
– Trink und Abwasserkosten steigen
– Verbot von bestimmten Mehrwegflaschen und -dosen
– Briefporto steigt
– Abschaltung von Antennenfernsehen (zahlreiche Sender beenden die Ausstrahlung über Antenne)

 

#Arbeit
– Mindestlohn steigt
– Sozialversicherungsbeiträge steigen
– Lieferkettengesetz tritt in Kraft (hohe Kosten für Unternehmen zur Dokumentation und Umsetzung)
– Stellenabbau bei: VW, Audi, ZF, Continental, Deutsche Bahn, Vodafone etc.

 

#Gesundheit
– Krankenversicherung steigt
– Private Krankenversicherung steigt (durchschnittlich 18 %)

 

#Verkehr
– „Alte“ Führerscheine müssen gegen EU Führerschein getauscht werden (ca. 25 € Kosten)
– Kfz-Versicherung steigt für viele (Typklassen und Regionalklassen werden neu festgelegt)
– TÜV-Gebühren steigen (50-100 € mehr für Fahrzeuge mit Flüssiggasanlage)
– Kein Motorrad unterhalb Euro 5+ darf neu zugelassen werden
– Motorradreifen, die bis Ende 2019 hergestellt wurden, läuft Ende 2024 eine Übergangsfrist ab
– gesonderte Abnahme notwendig
– Taxifahren wird regional teurer (bspw. Köln Erhöhung um 0,20 Euro je KM)
– Deutschlandticket wird teurer

 

#Politik
– Bundestagsdiäten steigen
– Gehalt im öffentlichen Dienst steigt
– Bezahlung für Beamte steigt (zzgl. rückwirkender Nachzahlungen)
– Diäten für Abgeordnete im Berliner Abgeordnetenhaus steigen (AfD hatte einen Verzichts-Antrag eingebracht, Grüne, CDU, SPD, die Linke waren dagegen)

https://twitter.com/oliredet/status/1856269893659709592

 

Da kommt Freude auf, nicht? Natürlich greift nicht jeder Posten für jeden Bürger gleichermaßen und nicht jeder Wechsel erfolgt von jetzt auf gleich – so läuft etwa der Wechsel vom alten „Lappen“ auf den neuen Führerschein schon seit Längerem schrittweise (abhängig vom Ausstellungsjahr). Auch gelten bei einigen Posten regionale Unterschiede.

 

Hinsichtlich der Grundsteuer herrscht noch viel Unklarheit, einige Berichte lassen allerdings durchaus Schlimmes erahnen.

 

Was vielen noch zu wenig bewusst ist: Posten wie der sich stetig erhöhende CO2-Preis wirken sich auf so ziemlich alle Produkte und Dienstleistungen des täglichen Lebens aus, verteuern also schlussendlich alles, weil erhöhte Kosten für den Energieverbrauch bei der Erzeugung und Spritkosten für den Transport natürlich an den Kunden weitergegeben werden.

 

Die Konsequenz ist absehbar: Die Menschen kaufen weniger, der Profit minimiert sich. Ein steigender Mindestlohn wird so nur dazu führen, dass mehr Stellen noch schneller wegrationalisiert werden, denn der gezahlte Lohn muss schließlich irgendwie erwirtschaftet werden.

 

Auch bei den Sozialversicherungsbeiträgen ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht: Wer arbeitet und Beiträge zahlt, statt sich auf Kosten der Allgemeinheit durchzufressen und versorgen zu lassen, blutet für einen Unrechts-Komplex aus, in dem er selbst zwar immer wieder Leistungen erhält, dafür aber immer mehr zur Kasse gebeten wird. Schuld ist die Politik, die Kosten des eigenen Versagens (vor allem in der Migrationspolitik) auf die Beitragszahler umwälzt, um den eigenen Haushalt zu entlasten.

 

 

Was man erfolglos sucht, sind Entlastungen. Es sind in Deutschland aktuell keinerlei Entwicklungen zum Positiven absehbar. Dennoch möchten die Verantwortlichen sich dafür noch besser bezahlen lassen. Und obwohl die Menschen unter steigenden Kosten ächzen und sich mehr und mehr einschränken müssen, ist ihnen oftmals nicht bewusst, wieso auf dem Konto plötzlich ständig Leere herrscht – und dass sie mit ihrer Wahl genau diese Politik abgesegnet haben. 

 

Und wer jetzt meint, nach der Wahl wird alles anders, der sei daran erinnert, dass die Regierung Merkel uns in die Lage geführt hat, in der wir jetzt sind. Die aktuelle Ampel Regierung hat das lediglich in unendlicher Güte und Weisheit weitergeführt.

 

Auch dürfen wir uns auf weitere Belastungen durch den Ukrainekonflikt und die "kriegsfähig Machung" einstellen. Die Pläne liegen auf dem Tisch und werden weiter verfolgt. Es bleibt abzuwarten, wie man uns das verkauft.

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